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Orte, die ich mag, Orte, die ich nicht mag – Lesetexte Deutsch A1

Texte aus der Reihe Deutschlerner aus aller Welt schreiben für das Sprachniveau Deutsch A1

Clara, Ewenn und Guillaume besuchen die 8. Klasse des Gymnasiums „Collège Jean Moulin“ in Châteaulin, in der Bretagne (Frankreich). Dort lernen sie seit letztem Jahr Deutsch.

Das Meer, Paris und Japan

Ich mag das Meer. Man sieht Wellen, man hört Möwen und es riecht nach Algen. Ich mag das Meer, weil es schön ist, es gibt manchmal Sonne.
Ich mag Paris nicht. Man sieht bekannte Personen, man hört Autos. Ich mag Paris nicht, weil es hektisch ist.
Ich möchte in Japan leben, weil ich Sushi und Videospiele mag.

Clara

Landleben, Großstädte, Wälder und Inseln

Ich mag das Leben auf dem Land, weil es ruhig ist. Es riecht gut und man sieht viele Landtiere.
Ich mag die Großstädte nicht, weil es viele Menschen gibt. Es ist nicht leise. Es riecht nach Autos, man hört Autos! Und man sieht Häuser und Autos.
Ich mag Inseln, weil ich gern schwimme. Inseln sind idyllisch, leise und man sieht viel blau. Man hört Möwen und Wellen und es riecht sehr gut.
Ich mag die Orte nicht, wo es viele Menschen gibt.
Ich möchte im Wald leben, weil es Bäume gibt. Es gibt keine Personen und man hört Tiere. Ich mag den Wald und die Inseln.

Ewenn

Berge, Wälder, Städte und Inseln

Ich mag die Berge. Es gibt Schnee. Man sieht Wälder und Tiere. Man hört den Wind. Ich mag die Berge, weil sie ruhig und unglaublich sind.
Ich mag den Wald. Es gibt Tiere und Pferde. Ich mag den Wald, weil es dort ruhig ist.
Ich mag keine Städte. Man hört den Lärm und man sieht Autos. Ich mag Städte nicht, weil sie
hässlich sind.
Ich möchte auf einer Insel leben, weil es dort sonnig ist.

Guillaume

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Schneller fließend Deutsch sprechen – Tipps für den Alltag

Eine neue Sprache zu lernen, nimmt viel Zeit in Anspruch und es dauert daher eine Weile, bis die Sprachkenntnisse ausreichen, um erste Sätze zu sprechen oder ganze Unterhaltungen zu führen. Am schnellsten verbessert man seine Sprachfertigkeiten jedoch, wenn gesprochen wird. Das trifft ganz besonders auch auf die deutsche Sprache zu. Viele Situationen im Alltag lassen sich deshalb sehr gut nutzen, um zügig Fortschritte zu erzielen.

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Mit Freunden kann man sich ganz ungezwungen über Dinge unterhalten, die einen interessieren und dabei gleichzeitig besser Deutsch sprechen lernen.

Regelmäßige Kursbesuche

Wörter und grammatische Regeln einer neuen Sprache prägt man sich am besten durch häufige Wiederholung ein und indem man sie in Zusammenhängen lernt. Deutsch wird jedoch als sehr kompliziert empfunden und viele Besonderheiten, die für Muttersprachler selbstverständlich sind, wirken auf Anfänger befremdlich. Vielen Menschen, die in Deutschland aufgewachsen sind, sind die grammatikalischen Regeln gar nicht wirklich bewusst, weshalb es wichtig ist, Experten als Ansprechpartner zu haben. Ein professionell geleiteter Deutschkurs ist perfekt, um grundlegende Fragen zu klären und auf dem jeweiligen Wissensstand aufzubauen. Manche Kurse bieten auch eine persönliche Einzelbetreuung, bei der die Sprachlehrer ganz flexibel und gezielt auf das individuelle Sprachniveau eingehen können. Für Personen mit ersten Deutschkenntnissen, die aber noch neu in Deutschland sind, bieten Gruppenkurse hingegen eine Gelegenheit, die Konversation in der Landessprache zu üben.

Keine Angst vor Fehlern haben

Jeder Satz, der im Alltag auf Deutsch gesprochen wird, sollte als kleine Lerneinheit verstanden werden. Doch wer lernt, der macht selbstverständlich auch Fehler. Genau deshalb trauen sich viele nicht, sich mit Muttersprachlern zu unterhalten. Sie haben Angst, dass ihnen viele Fehler unterlaufen und sich die andere Person über einen lustig machen könnte. Doch diese Befürchtung ist meistens absolut unbegründet. Statt Spott erntet man in der Regel Anerkennung für die eigenen Bemühungen. Auch sind Gespräche im Alltag eine ideale Gelegenheit, Feedback zu erhalten. Unterhält man sich öfter mit denselben Menschen, dann erkennen diese schnell die eigenen Fortschritte. Daher ist es ganz egal, wie viele Fehler ein Satz enthält. Denn nur wer Fehler macht, kann aus diesen lernen und besser werden.

Nachfragen, wenn etwas unklar ist

Die meisten Menschen korrigieren andere aus Höflichkeit nicht direkt, wenn diese beispielsweise einen falschen Artikel oder eine unpassende Formulierung benutzen. Für jemanden, der Deutsch lernt, ist es jedoch wichtig zu wissen, ob etwas richtig oder falsch gesagt wurde. Deshalb lohnt es sich, bei jeder Gelegenheit nachzufragen. Es kann auch vorkommen, dass man etwas sagen möchte, aber nicht weiß wie. Sehr schwierig ist dies beispielsweise bei Redewendungen oder Sprichwörtern, die mit Vergleichen und Sprachbildern arbeiten. Auch in einem solchen Fall helfen viele Gesprächspartner gerne weiter und zeigen einem die korrekte Formulierung. Durch die direkte Verknüpfung mit der Gesprächssituation können manche sich das erfragte Wissen auch besser merken, was zusätzlich hilft. Die reale Konversation im Alltag ist deswegen eine gute Ergänzung zum Lernen mit Dialogkarten.

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Ein professionell angeleiteter Sprachkurs beschleunigt den Spracherwerb erheblich. Die Kursleiter sind Experten und daher die perfekten Ansprechpartner bei Fragen zur deutschen Sprache.

Etwas mit deutschen Freunden unternehmen

Freundschaften geben Halt und sorgen dafür, dass wir uns geborgen und zu Hause fühlen. Für Personen, die aus einem anderen Land nach Deutschland kommen, ist der freundschaftliche Kontakt zu Einheimischen deshalb besonders wichtig. Gemeinsame Unternehmungen helfen zudem dabei, die Landessprache zu lernen und dabei auch noch Spaß zu haben. Der Zusammenhang scheint logisch und war außerdem bereits Gegenstand von Studien. Sogar das Bundesministerium für Migration und Flüchtlinge hat die Entwicklung von Deutschkenntnissen und sozialen Kontakten untersucht. Die Ergebnisse zeigen eine positive Auswirkung von Kontakten zu deutschen Muttersprachlern auf die Sprachkenntnisse von eingewanderten Personen. Ein Besuch im Café, Ausflüge oder sogar gemeinsame Urlaube machen nicht nur Freude, sondern sind zudem gut geeignet, um ganz nebenbei besser Deutsch sprechen zu lernen.

Deutsche Tageszeitungen und Bücher lesen

An vielen Frühstückstischen in Deutschland liegt die Tageszeitung direkt neben der Tasse mit frisch aufgebrühtem Kaffee. Gerade für ältere Menschen ist Zeitung lesen ein nettes Ritual, bei dem man sich zum Tagesbeginn über die Lage in der Welt und auch der eigenen Stadt informiert. Wer seine Sprachfertigkeiten ausbauen und verbessern möchte, sollte deshalb ebenfalls regelmäßig zur Zeitung greifen. Auf diesem Weg erweitert sich der Wortschatz mit der Zeit automatisch und Zeitungen helfen auch dabei, die Syntax gut verständlicher Sätze zu erlernen. Gleiches gilt für grammatikalische Regeln, die man sich mit der ständigen Wiederholung beim Lesen ganz intuitiv aneignet. Ähnlich ist es mit Büchern, besonders Romanen. Da Romane oft Dialoge enthalten, sind sie perfekt, um im Deutschen häufig genutzte Formulierungen und Floskeln kennenzulernen. Das Wissen hilft direkt bei der Teilnahme an echten Konversationen.

Filme und Serien mit deutscher Synchronisation schauen

Deutschland gehört zu den Ländern mit einer langen Tradition bei der Sprachsynchronisation von Medienprodukten wie Filmen und Serien. Für manchen gehören deutsche Synchronisationen sogar zu den besten auf der Welt. Eigentlich sollen sie fremdsprachige Produktionen für Deutsche verständlich machen, doch die übersetzten Inhalte sind auch gut zum Deutsch lernen geeignet. Das liegt zum einen an der klaren und deutlichen Sprache, die sich durch die Nachsynchronisation von Umgebungsgeräuschen und der Filmmusik abhebt. Zum anderen handelt es sich bei Filmen und Serien um Unterhaltungsprodukte, die nicht so trocken sind wie Deutschbücher. Das Verbessern der Deutschkenntnisse macht auf diese Weise daher besonders viel Spaß.