Alle Artikel mit dem Schlagwort: Deutschlerner schreiben: aktuelle Ereignisse

Leben in der Pandemie in Indonesien – Lesetext Deutsch C1

Ein Text von Ihsan Ghiandy aus Indonesien für die Reihe Deutschlerner aus aller Welt schreiben Leben in der Pandemie in Indonesien Viele Leute sind durch die derzeitigen, außergewöhnlichen Umstände in vielen Ländern in Schwierigkeiten geraten. Die Pandemie hat einen Einfluss auf alle Aspekte unseres Lebens. Erstens ist die Gesundheit der Menschen in Gefahr. Zweitens machen die Medien vielen Leuten Angst, da jeden Tag nur Nachrichten zum Thema Corona-Virus in allen Medien verbreitet werden. Drittens hat sie einen Einfluss auf die Wirtschaft. Viele Geschäfte und kleine Betriebe sind geschlossen, weil alle Leute sich vor dem Virus in Acht nehmen müssen, damit sie nicht infiziert werden. Das ist doch eine schreckliche Situation.

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Wir vermissen Kemal Atatürk – Lesetext Deutsch B1

Ein Text von Mert aus der Türkei für die Reihe Deutschlerner aus aller Welt schreiben Wir vermissen Kemal Atatürk Hallo, ich bin Mert und in diesem Text, möchte ich euch über Kemal Atatürk erzählen. Er ist, mit anderen, der Gründervater der Türkischen Republik. Er ist 1881 in Thessaloniki geboren. Er kämpfte in vielen Kriegen für seinen Land. Nach dem Ersten Weltkrieg hat er uns befreit. Kemal Atatürk hat auch sehr viele Reformen durchgeführt. Er trennte Religion und Politik voneinander. Das nennt man Säkularismus. Heutzutage wird er sehr vermisst, immer mehr. Übersicht über alle Texte aus der Reihe Hier findet ihr noch mehr Lesetexte von Deutschlernern für Deutschlerner: Deutschlerner aus aller Welt schreiben

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In meinem Land… – von Jelly aus Split, Kroatien

In meinem Land… In meinem Land regen in diesem Moment zwei Dinge die Leute auf: Am 7. Juni 2011 ist ein junges Mädchen (17 Jahre alt) verschwunden. Sie ist zum letzten Mal beim Trampen gesehen worden. Angeblich ist sie in einen Lastkraftwagen eingestiegen, und seitdem gibt es keine Spur mehr von ihr. Der ganze Staat sucht nach ihr – Polizei, Familie, Schwestern, Bewohner… Vor einigen Jahren ist etwas Ähnliches passiert, aber der Fall endete damals nicht mit einem Happy End. Heute ist der 17. Juni und es gibt nichts Neues. Die Polizei hat manche Verdächtige ausgefragt, aber es gibt leider keine Aufklärung. Am 11. Juni 2011 hat in Split das erste Gay Pride stattgefunden. Auch nicht mit Happy End. Da konnte man viel Gewalt und Hass gegen homosexuelle Leute sehen. Es gab insgesamt 200 Teilnehmer an der Parade und etwa 10.000 Gegner dieser Veranstaltung, die Steine, Tomaten, Feuerzeuge, ausgerissene Blumen und Ähnliches geworfen haben. Ebenso wurden die Teilnehmer von diesen Gegnern angepöbelt. Es war total enttäuschend diese Primitivität zu erleben. Jelly kommt aus der Stadt …

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Die ägyptische Revolution – von Nourhan aus Kairo, Ägypten

Die ägyptische Revolution Ägypten und sein Volk auf dem Gipfel Alle Ägypter haben ein gutes Herz. Sie träumen von einem Leben ohne Unrecht und Diktatur. Daher haben sie die Revolution vom 25. Januar gemacht. Sie wollten eine neue Regierung, denn die alte war verdorben. Aber die Polizei reagierte mit Gewalt. Die Polizisten schlugen die Demonstranten und behandelten sie schlecht. Viele Menschen sind ums Leben gekommen und andere wurden verletzt. Am Ende klappte die Revolution und der Präsident Mubarak trat zurück. Wir sind stolz auf die Märtyrer, denn sie sind für uns gestorben, damit wir in Freiheit und Stabilität leben können. Nourhan lebt in Kairo, der Hauptstadt Ägyptens. Dort studiert sie an der Sprachenfakultät Al-Alsun der Universität Ain Shams Deutsch. Deutschlerner schreiben: aktuelle Ereignisse Texte von Nourhan aus Ägypten    

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Die ägyptische Revolution – von Eslam aus Tanta, Ägypten

Die ägyptische Revolution Der Ägypter ist immer entschlossen, die Dinge des Lebens zum Besten zu wenden. Das ägyptische Volk beweist der Welt seine Existenz, indem es zu einem Leben in Freiheit und Demokratie aufruft. Dies zeigt sich in der Revolution vom 25. Januar, nachdem das ägyptische Volk den Gipfel des Zorns wegen all der Unterdrückung, Armut, Ungerechtigkeit, Korruption, der extrem hohen Preise und der Arbeitslosigket während der 30 Jahre unter dem Mubarak-Regime erreicht hatte. Die Jugendlichen wollen in Ägypten dazu beitragen, die wirtschaftliche Entwicklung wieder zu stärken, so haben sie schon eine richtige Kampagne für die Sauberkeit der Straßen in Ägypten gegründet und schon damit begonnen, die Straßendecke anzumahlen und die Straßen zu erneuern.  Auch das Volkskomitee besteht weiter, um die Häuser vor Gefahren zu schützen. Ich habe schon einmal mit vielen anderen Jugendlichen an der Säuberung der Straßen in meiner Stadt Tanta (Sie liegt in der Mitte des Nildeltas) teilgenommen. Wir spühren in uns das Gemeinschaftsgefühl und die Verantwortung für unsere Heimat. Jeder muss selbst das Beste erreichen! Schließlich erweckt das Wort „Ägypten“ bei …

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Die ägyptische Revolution – von Osama aus Assuan in Ägypten

Die ägyptische Revolution Wie ich die Zeit zwischen dem 25. Januar und dem 11. Februar 2011 erlebte. „Eine Revolution in Ägypten! Das ist etwas sehr Merkwürdiges. Eher revolutioniert die Sphinx als die Ägypter!“ Das war die ägyptische und die internationale Vorstellung von einer möglichen Revolution in Ägypten. Aber es geschah doch. Am 25. Januar 2011 fing in Ägypten ein neues Leben an. Ich war an diesem Tag nicht bei den Demonstranten, weil ich in einem Zug saß und niemand mir gesagt hatte, dass es eine Revolution in Ägypten gab. „Was? Wie?“ Als ich zu Hause angekommen war, sah ich alles im Fernsehen. Viele wurden ermordet und noch mehr verletzt. In der Nacht stand ich mit meiner Familie auf dem Balkon und plötzlich sahen wir die Revolutionäre auf der Straße und die Polizisten, die mit Tränengas schossen. Tränengasgranaten fielen auf unser Dach und wir fingen alle an zu weinen. Dann musste ich noch einmal wegfahren, aber es fuhren keine Züge mehr. Ich fuhr deshalb mit dem Bus von Assuan nach Hurghada, wo immer viele deutsche Touristen …

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18 Tage in Ägypten – die ägyptische Revolution – von Hamada aus Ägypten

18 Tage in Ägypten / die ägyptische Revolution Teil 1: Beginn einer Revolution Ziele der Proteste – Facebook-Jugend – im Protest vereint – Freitag des Zorns – Gewalt gegen die Demonstranten – die Muslimbruderschaft Ohne Zweifel gilt die Revolution, die am 25. Januar begann, als Meilenstein in der Geschichte Ägyptens. Die Zeit der Gewalt, Manipulation, Vetternwirtschaft und Fälschung ist endlich zu Ende gegangen. Ägypten beginnt momentan eine neue Phase in seiner Geschichte und wird eine Regierung stellen, die auf Meinungsfreiheit und Demokratie beruht. Es war eine Revolution für die Freiheit, die Würde und das Recht eines Volkes, dem 30 Jahre lang Unrecht angetan wurde und das man beraubt hat. Diese bedeutende Revolution ist zweifellos der ganzen Welt aufgefallen, denn sie war eine ganz friedliche Revolution, trotz aller Brutalität und der Greueltaten der Polizei, denen das Volk sich während der Demonstrationen entgegengestellt hat. Facebook-Jugend – Jugend des 25. Januar Die Revolution hat mit einer Gruppe von Jugendlichen begonnen, die man heute „Facebook-Jugend“ oder „Jugend des 25. Januar“ nennt. Diese Jugendlichen hatten sich zunächst dazu entschieden, nur …

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Meine Gedanken zu den Protesten in Tunesien und Ägypten – von Amal aus Tunesien

Meine Gedanken zu den Protesten in Tunesien und Ägypten Sowohl die tunesischen als auch die ägyptischen Demonstrationen sind außergewöhnliche Ereignisse in den arabischen Ländern, die für ihre diktatorischen Regierungen bekannt sind. Alle Menschen wollen Demokratie und Meinungsfreiheit. Ich finde, dass alle Völker weltweit das Selbstbestimmungsrecht haben müssen. Hoffentlich erreicht das ägyptische Volk sein Ziel, so wie wir in Tunesien. Ich glaube aber, dass die Situation in Ägypten schwieriger ist als in Tunesien, denn dort gibt es keine starke Gewerkschaft, die diese Demonstrationen organisieren und gut orientieren kann. Man darf auch nicht vergessen, die Protestversuche in Algerien, Jemen und Jordanien zu nennen. Amal kommt aus Tunis, der Hauptstadt Tunesiens. Dort hat sie am Hochschulinstitut für Sprachen Deutsch gelernt. Deutschlerner schreiben: aktuelle Ereignisse    

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Nach der Revolution in Tunesien – von Jamel aus Tunesien

Nach der Revolution in Tunesien Ich bin Jamel und ich bin Tunesier. Hier in Tunesien tritt jetzt nach der Revolution gegen den ehemaligen Präsidenten und das frühere Regime eine neue Regierung an. Die Revolution fand gegen die autoritären Machtstrukturen und den Mangel an Freiheit und Meinungsfreiheit statt. Aber die neue Regierung behält Minister des ehemaligen Regimes, Minister die gemeinsam mit dem ehemaligen Präsidenten Ben Ali Verbrechen begangen haben. Die Leute fordern heute eine Veränderung und eine neue Regierung, in der alle Seiten vertreten sind. Außerdem wollen sie, dass die demokratische Wahl eines neuen Parlaments in sechs Monaten vorbereitet wird. Das Problem ist, dass der Premierminister die ehemaligen Minister nicht ausgewechselt hat, trotz der Proteste der Bevölkerung. Besonders die wichtigen Minister (Außenminister, Innenminister und Verteidigung) wurden nicht ausgetauscht. Nachtrag von Jamel am 27. Januar 2011 Heute gab es wichtige Veränderungen in der Regierung Tunesiens: Der Außen-, Innen- und Verteidigungsminister wurden ausgewechselt. Jetzt sind diese Ministerien also nicht mehr mit Mitgliedern des alten Regimes besetzt. Die Situation ist jetzt ruhiger. Und in sechs Monaten soll es Parlamentswahlen …

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20 Jahre Unabhängigkeit Litauens – von Deutschlernern aus Vilnius

20 Jahre Unabhängigkeit Litauens Vor zwanzig Jahren… Es gibt keine Kraft in der Welt, die ein Volk versklaven könnte, das fest entschlossen ist, seine Unabhängigkeit zu verteidigen. Am 11. März 1990  wurde die Wiederherstellung der Unabhängigkeit Litauens erklärt. 20 Jahre sind seit der Wiederherstellung der Unabhängigkeit vergangen. Ich glaube, dass jeder Mensch sich  für seine Heimat, deren Geschichte und Entwicklung interessieren sollte. Wir sind die Kinder, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal im Kopf geboren waren. Deshalb denken viele vielleicht, dass wir die Ereignisse von damals nicht verstehen können, aber das stimmt nicht. Unabhängigkeit Die Wiedergeburt begann im Jahr 1987, als meine Eltern noch Studenten waren. Viele Lehrer waren progressiv und erzählten viel ϋber die Geschichte von Litauen – die wahre Geschichte, die politische und wirtschaftliche Situation in der Sowjetunion. Mein Großvater war auch ein aktives Mitglied in der Bewegung „Sąjūdis”. Er nahm seit der ersten Stunde an der Bewegung „Sąjūdis” teil. Er hat mit einigen gleichgesinnten Partnern beschlossen, im Geburtsort von Jonas Basanavicius Eichen  anzupflanzen. Dort sollte zur Ehre dieses Volkshelden ein Park …

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