Heute geht es um Adjektive, die nicht nur bezeichnen, wie etwas ist, sondern gleichzeitig auch den Grund dafür nennen.
Besondere Adjektive: Ursache und Wirkung
altersschwach = vom Alter geschwächt; aufgrund langer Benutzung nicht mehr zuverlässig nutzbar
Die Zeit geht an niemandem spurlos vorüber und den meisten Menschen und Gegenständen sieht man ihr Alter irgendwann an. Möbel werden mit der Zeit wackelig und haben dann vielleicht irgendwann ganz ausgedient. Und Menschen werden mit zunehmendem Alter immer schwächer und gebrechlicher.
eisglatt = glatt von Eis; so glatt wie Eis
Im Winter werden Straßen oft wegen überfrierender Nässe eisglatt. Glatteis bildet sich und man kann leicht die Kontrolle über sein Fahrzeug oder seine Füße verlieren.
freudestrahlend = vor Freunde strahlen
Wenn jemand übers ganze Gesicht strahlt, ist er glücklich und zufrieden. Manchmal sind in einem freudestrahlenden Gesicht auch kleine Freudentränen zu sehen.
liebestoll = vor Liebe nicht ganz bei Sinnen sein und sich auffallend verhalten
Hier hat das Adjektiv toll die Bedeutungen verrückt, rasend, nicht ganz bei Sinnen. Man hat sich und sein Verhalten also nicht mehr unter Kontrolle, und der Grund dafür sind die Liebe und das Verlangen nach Sex.
regennass = nass vom Regen
Nass werden kann man auch unter der Dusche oder weil jemand einen Eimer Wasser über einem ausgeschüttet hat. Ist es draußen nass, liegt es aber meistens am Regen. Und auf regennassen Fahrbahnen muss man vorsichtig fahren, damit man nicht ins Schleudern gerät.
schlaftrunken = noch vom Schlaf benommen
Wer zu viel Alkohol trinkt oder in einen Rausch versetzt wird, ist betrunken oder (etwas gehoben) trunken. Von Wein und Schnaps kann man trunken sein. Und mit alkoholischen Getränken kann man jemanden trunken machen. Fährt jemand im betrunkenen Zustand Auto, spricht man von Trunkenheit am Steuer.
Wenn man aus einem tiefen Schlaf erwacht und vielleicht noch nicht ganz wach ist, ist man auch noch nicht ganz zurechnungsfähig und noch leicht benommen. Man ist schlaftrunken.
sonnengebräunt = von Sonnenstrahlen gebräunte Haut
Wer ungeschützt in der Sonne liegt, bekommt einen Sonnenbrand und ist knallrot. Wer aber regelmäßig viel Zeit in der Sonne verbringt und seine Haut auch richtig schützt, ist am Ende sonnengebräunt.
wettergegerbt = vom ständigen Aufenthalt im Freien faltig und stark gebräunt
Nicht nur die Sonne, sondern ganz allgemein Wind und Wetter haben einen Einfluss auf die Haut. Wer, wie z. B. Matrosen, immer nur im Freien ist, bekommt mit der Zeit bestimmt ein wettergegerbtes Gesicht.
windschief = aufgrund starken und dauerhaften Windes nicht mehr gerade, sondern zu einer Seite geneigt
In manchen Landschaften entdeckt man windschiefe Bäume.
Wortschatz aus dem Text
| spurlos | ohne erkennbare Auswirkungen |
| ausgedient haben | nutzlos geworden sein |
| gebrechlich | altersschwach; schwächlich |
| überfrierende Nässe | auf der Straße vorhandenes Wasser, das gerade gefroren ist |
| das Verlangen | die Begierde; der starke, sehnsuchtsvolle Wunsch |
| ins Schleudern geraten | während der Fahrt auf glatter Fahrbahn mit den Reifen eines Fahrzeuges wegrutschen |
| zurechnungsfähig sein | geistig und psychisch in der Lage sein, das eigene Handeln bewusst und verantwortungsvoll auszuführen |
| benommen sein | leicht betäubt sein |
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