Tipps zum Deutschlernen
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Deutsche Sprache, schwere Sprache?

Für einen Muttersprachler ist es zwar kaum vorstellbar, aber vielen Ausländern bereitet das Lernen der deutschen Sprache sehr viel Mühe. Nach Finnisch, Chinesisch und Japanisch gehört Deutsch zu den schwierigsten Sprachen der Welt. Das liegt vor allem an der komplizierten Grammatik. Anstatt einem einfachen „the“ wie im Englischen gibt es drei verschiedene Artikel für weibliche, männliche und sächliche Hauptwörter. Für einen Fremden ist nicht nachvollziehbar, weshalb nun zum Beispiel ein Baum männlich, eine Hummel weiblich und das Pferd sächlich sein soll, auch wenn das ein Deutscher nie anzweifeln würde. Doch das sind nicht die einzigen Fallstricke unserer schönen Sprache.

Simple Methode

Die deutsche Sprache ist voller Hürden und somit recht verzwickt. Das betrifft den Kasus ebenso wie die komplizierten Verbverlaufsformen. Auf den Deutschlernenden kommt also einiges zu. Um die Sache etwas zu vereinfachen, gibt es inzwischen Online-Lehrgänge wie Deutsch-mit-Anna.de. Die Macher hinter diesen Seiten wissen oft aus eigener Erfahrung ganz genau, wo die Probleme liegen. Es ist nämlich ein erheblicher Unterschied, ob ein Muttersprachler die gewünschten Kenntnisse vermittelt oder jemand, der selbst mit viel Mühe und Fleiß die jeweilige Sprache erst lernen musste. Letzterer kennt die Fallstricke und ist dazu in der Lage, wertvolle Tipps und Tricks zu verraten, die ihm einst selber halfen. Detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitungen führen den Lernenden in die Geheimnisse der Grammatik ein. Es ist oft am zielführendsten, mit einfachen Übungen zu beginnen und erst später tiefer in die Materie einzutauchen. Das Lernen einer neuen Sprache soll schließlich Spaß machen. Zu viel Druck wirkt kontraproduktiv.

Von der Bedeutung der Sprachkenntnisse

Wer sich langfristig in einem Land aufhält, sollte die Sprache zumindest in ihren Grundzügen beherrschen. Das ist die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Jobsuche und ein gutes Zurechtfinden in der Fremde. Menschen, die die Sprache der Einheimischen sprechen, werden außerdem schneller akzeptiert und erleben weniger Fremdenfeindlichkeit. Es ist wichtig, die Fähigkeit zu besitzen, sich höflich in der Landessprache auszudrücken. Das beseitigt Barrieren und schafft die besten Voraussetzungen für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Theorie und Praxis

Wer die deutsche Sprache lernt, lernt sowohl in der Theorie als auch in der Praxis. Ein umfangreiches Online-Kursangebot ergänzt inzwischen das Angebot in den Sprachschulen vor Ort. Der Unterricht findet entweder in Präsenz oder komplett online statt und vermittelt die wichtigsten grammatikalischen Regeln. Die Teilnahme an einem solchen Kurs bildet die Basis, auf welcher der gesamte Spracherwerb aufbaut. Den Praxisteil gestaltet der Lernende selbst, indem er einfach unter die Leute geht und mit diesen plaudert. Seine Aussprache erhält so den letzten Schliff und er merkt an den Reaktionen der anderen, ob sein Deutsch gut war oder nicht. Mit der Zeit kommen die Routine und das Gefühl für die Feinheiten der Sprache. Je mehr man mit Muttersprachlern spricht, desto größer ist der Lernerfolg. Man wächst somit auf eine ungezwungene und spaßbringende Weise in die Sprache hinein und lernt mit der Zeit immer mehr, selbst komplizierte Satzstellungen zu kombinieren und zu verstehen.

Fazit: Aller Anfang ist schwer. Das trifft auch auf die deutsche Sprache zu. Dennoch lohnt sich die Mühe, denn ein gutes Deutsch zu sprechen, ist nicht nur ein fabelhaftes Gefühl, sondern auch das Tor zu einem erfolgreichen Einstieg in die Berufswelt.

3 Kommentare

  1. Marlou sagt

    „…weshalb nun zum Beispiel ein Baum männlich, eine Hummel weiblich und das Pferd sachlich sein soll“ — ob das Pferd wirklich sachlich ist, steht noch dahin; dazu müsste man es persönlich kennen. Vielleicht ist es ja ein sehr emotionales Pferd ohne Neigung zum rationalen Argument? — Was das Pferd allerdings immer ist, ist *sächlich* 🙂 Sachlich und sächlich — wieder so eine grundlose Gemeinheit des Deutschen!!!! 😀

    • deutschlernerblog sagt

      Ja, natürlich „sächlich“. Danke für die sachliche und humorvolle Kritik, denn das haben wir überlesen.

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