sein Fähnchen nach dem Wind drehen / hängen / richten
Bedeutung
opportunistisch sein; sich der vorherrschenden Meinung anschließen
Beispiele
- Beim Thema Energie richten einige Politiker ihr Fähnchen ständig nach dem Wind, statt eine klare Linie zu verfolgen.
- Er wechselt ständig seine Positionen. Auf ihn ist kein Verlass, solange er sein Fähnchen ständig nach dem Wind hängt.
- Man kann ihr viel vorwerfen, aber nicht, dass sie ihr Fähnchen nach dem Wind dreht. Sie hat eine klare Linie und verfolgt beharrlich ihre Ziele.
- Natürlich ist es bequemer, sein Fähnchen nach dem Wind zu drehen, aber man muss doch Prinzipien haben.
Wortschatz
vorherrschen | überwiegen; am stärksten in Erscheinung treten |
auf jemanden/etwas ist (kein) Verlass | man kann sich auf jemanden/etwas verlassen |
beharrlich | hartnäckig; mit Ausdauer |
Verwandte Redewendungen
Die Redewendung “sein Mäntelchen nach dem Wind hängen” hat dieselbe Bedeutung.
Wer opportunistisch ist und sich immer der Mehrheit anschließt, heult mit den Wölfen.
Auch wer immer mit dem Strom schwimmt, ist opportunistisch.
Wer seine Meinung oder politische Haltung mit Leichtigkeit ändert, sie an die gerade herrschende Mehrheit anpasst, um einen persönlichen Vorteil daraus zu ziehen, ist ein Wendehals.
Wenn man nicht bereit ist, gegen seine eigenen Überzeugungen zu handeln und unbeugsam seinen Prinzipien treu bleibt, hat/beweist man Rückgrat.
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