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Promovieren in Deutschland – von Mercedes Herrera aus Piura, Peru

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Promovieren in Deutschland

Freilich gilt Deutschland weltweit als eine Art wissenschaftliches Paradies. Viele Nachwuchswissenschaftler, Wissenschaftler und Doktoranden aus verschiedenen Ländern kommen gerne nach Deutschland.

Viele Faktoren spielen dabei eine Rolle. Deutschland bietet wie fast kein anderes europäisches Land hervorragende Bedingungen, um hier die Promotion zu absolvieren oder einen Forschungsaufenthalt durchzuführen. In diesem Land befinden sich viele bekannte Wissenschaftler, Professoren und Forscher, mit denen man in verschiedenen Forschungsgruppen oder Netzwerken zusammenarbeiten kann. Dieser Austausch wird von denjenigen, die nach Deutschland kommen, besonders geschätzt, zumal sich Wissenschaftler aus der ganzen Welt in Deutschland treffen. In dieser Atmosphäre bietet sich die Möglichkeit, internationale Kontakte zu knüpfen, tragfähige Beziehungen aufzubauen und ganz verschiedene Leute kennenzulernen.

Ein deutscher Doktortitel öffnet fast jede Tür im Ausland. Natürlich ist die Promotion oder ein Forschungsaufenthalt eine riesige Herausforderung. Man braucht Durchhaltevermögen und Disziplin. Die Betreuung durch den Doktorvater spielt dabei die wichtigste Rolle, weil man am besten mit der Arbeit vorankommt, wenn es Feedback von dem Betreuer gibt.  Manchmal werden ebenso Workshops veranstaltet, wo die Doktoranden und die Forscher über ihre Forschungs- oder Dissertationsthemen diskutieren und ihre Ergebnisse vorstellen.

Zur Finanzierung der Promotion in Deutschland gibt es eine ganze Reihe von Stiftungen, insbesondere für ausländische Doktoranden. Unter den Voraussetzungen, um ein Stipendium zu bekommen, spielt das soziale Engagement eine wesentliche Rolle.

Viele Deutsche finanzieren ihr Studium, indem sie an einem Lehrstuhl arbeiten. Das bedeutet jedoch auch, dass sie wenig Zeit für die Forschung haben. Promotionsstudiengänge an den staatlichen Universitäten und Hochschulen sind in der Regel gebührenfrei, doch man muss die Lebenshaltungskosten selbst übernehmen. Es ist natürlich immer möglich, neben der Promotion zu arbeiten, aber das ist bei den meisten Doktoranden nicht der Fall, weil die Promotion viel Zeit beansprucht. Wie die Erfahrung vieler Doktoranden zeigt, arbeitet man am besten, wenn man auch viele Stunden ohne Unterbrechung in der Bibliothek oder in der Uni verbringt, um sich mit dem Thema stundenlang auseinanderzusetzen. Hinzu kommt, dass die Motivation auch verloren gehen kann, wenn man nicht wirklich vorankommt.

Promovieren in DeutschlandMercedes Herrera kommt aus der Stadt Piura im Norden von Peru. Sie lernt seit drei Jahren Deutsch und lebt zurzeit in München, wo sie einen Forschungsaufenthalt im Rahmen ihrer Promotion im Strafverfahrensrecht macht. Nach ihrer Promotion wird sie an einer peruanischen Universität als Dozentin arbeiten.

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