ins Fettnäpfchen treten
Bedeutung
sich ungeschickt verhalten; jemanden durch eine unbedachte Äußerung oder ein unsensibles Verhalten beleidigen oder kränken
Beispiele
- Mit dieser Äußerung ist sie so richtig in das berühmte Fettnäpfchen getreten. Aber sie konnte ja nicht wissen, wen sie da vor sich hatte.
- Mit diesem unpassenden Witz ist er ganz schön ins Fettnäpfchen getreten.
- Wer bei einem Aufenthalt im Ausland die Gepflogenheiten und landestypischen Verhaltensregeln nicht kennt, tritt leicht ins Fettnäpfchen.
Wortschatz
unbedacht | unüberlegt; gedankenlos |
jemanden kränken | jemanden beleidigen; jemanden demütigen |
so richtig | völlig |
jemanden vor sich haben | jemandem gegenüberstehen |
unpassend | unangebracht; fehl am Platz |
die Gepflogenheit | der Brauch; die Gewohnheit |
Herkunft der Redewendung
Auf der Webseite von Wissen mach Ah, wird sehr gut erklärt, woher diese Redewendung stammt: Die Redensart entstand im Mittelalter, als man Lebensmittel wie Schinken oder Fische über dem Herd oder dem Kamin aufhängte, um sie durch Räuchern bzw. Trocknen haltbar zu machen. Dabei tropfte Fett auf den Boden, wo man es in Näpfen auffing. Manchmal passierte es, dass jemand, der nicht genau wusste, wo diese Näpfe aufgestellt waren, hineintrat und so das Fett auf dem Küchenboden verteilte.
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