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Die Stadt Vilnius in Litauen – von Brigita, Dovile, Gabriele und Vita

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Die Stadt Vilnius

Ich wohne in Vilnius, in der Kulturhauptstadt Europas 2009. Die Stadt liegt im Osten Litauens. Die Stadt ist nicht groß und nicht klein. In der Stadt leben ungefähr eine halbe Million Einwohner.
Ich freue mich, dass ich mit meiner Familie in dieser Stadt wohne. In dieser Stadt gibt es sehr viel Grün: einen Wald und sehr viele Parks.
Ich bin sehr glücklich, dass es in meiner Stadt Theater, einen Bahnhof, Kinos, Geschäfte, viele Kirchen und Denkmäler gibt. Das Symbol von Vilnius ist die Gediminas Burg. Sie ist eine sehr schöne Burg. Sie steht auf einem hohen Berg. Sie ist mein Lieblingsgebäude in Vilnius. Ich mag sie nicht nur, weil sie schön ist, sondern auch, weil es eine große Legende über die Entstehung der Burg gibt. Als ich noch klein war, hat meine Oma sie mir erzählt. Und ich möchte euch jetzt diese Legende erzählen:

Der Großfürst Gediminas ging mit seinen Freunden auf die Jagd. Am Abend waren alle müde und hungrig. Sie versammelten sich auf einem hohen Hügel.  Die Nacht war ruhig und warm und ging Gediminas schlafen. In der Nacht hatte er einen Traum: Auf einem Berg stand ein eiserner Wolf und heulte. Sein Heulen war so laut, dass er erwachte.
Und am Morgen erzählte Gediminas seinen Traum.
Gediminas  konnte niemandem erklären, was dieser Traum bedeuten könnte, nur Krivių Krivaitis (ein Weissager) sagte:
„Eisen-Wolf ist eine Stadt. Auf diesem Berg solltest du eine Burg bauen. Sie wird stark sein wie Eisen. Und der Ruf dieser Burg wird sich verbreiten. Und diese starke Stimme des Wolfes bedeutet, dass der Klang der mächtigen Stadt sich auf der ganzen Welt verbreiten wird.“
Gediminas baute eine Burg auf dem Berg und eine Stadt um diesen Berg. Er nannte sie Vilnius.

Und im Laufe der Jahre gingen die Worte des Weissagers in Erfüllung: Die Schönheit der Altstadt, zahlreiche wunderschöne Kirchen, die alte Uni, verschiedene Museen laden alle recht herzlich ein, Gast in dieser Stadt zu sein. Der Ruf verbreitet sich…
Das ist sehr schöne Legende über Gediminas Traum!

(von Brigita Kreivyte)

Tag der Straßenmusik in Vilnius

Vor etwa zwei Jahren,  im Jahr 2007, war der erste Sonntag im Mai sehr schön. Die Musikanten wurden vom berühmten Sänger und Schauspieler Andrius Mamontovas zu einem Straßenfest eingeladen. Die Profimusiker füllten die Straßen, Plätze, Grünanlagen und Höfe. Alle spielten und sangen. Ungefähr 600 Musikanten erlebten das erste Fest der Straßenmusik.
2008 nahmen schon 3.000 Musiker aus der Hauptstadt Vilnius und aus 31 anderen Städten und Dörfern teil. Dieses Jahr warteten alle auf den ersten Sonntag im Mai. Man sprach davon, dass sogar Musiker aus dem Ausland am Tag der Straßenmusik teilnehmen würden.
Ich spiele Akkordeon und deshalb beschloss ich, unbedingt an diesem Fest teilzunehmen. Ungeduldig wartete ich auf den 3. Mai. Ich wollte dieses Mal Musik direkt erleben. Musik verbindet die Menschen in der ganzen Welt. Es wird Jazz, Klassik, Rock, Folklore usw. gespielt. Am  sonnigen  Morgen  erwachte ich fröhlich. Die Sonne und das Lachen der Menschen schenkten mir diese gute Stimmung. Alle, groß und klein, jung und alt, begaben sich auf die Straßen und Plätze. Wir spielten lachend und fröhlich. In der Luft lag eine gute Atmosphäre. So einen Tag habe ich zum ersten Mal erlebt. Mit uns spielten alle Litauer, die in der ganzen Welt leben. Es war so toll…

(von Dovile Jakutaviciute)

Das Aušros-Tor und die südliche Altstadt von Vilnius

Litauen – das Land von Maria, so sagt man. Hier wohnen zumeist Katholiken. Die katholischen Kirchen sind sehr schön und gepflegt.
Früher war Vilnius von einer Mauer mit neun Toren umgeben. Heute ist nur ein einziges Tor der alten Stadtmauer, das Tor der Morgenröte, geblieben. Dort findet man ein berühmtes Marienbild, umgeben von Gold, Silber und zahllosen Motiven. Katholiken aus ganz Europa besuchen das Tor. Die barmherzige Gottesmutter blickt auf die Gläubigen herab.
Alle Leute, die jeden Tag durch dieses Tor gehen, bleiben immer stehen und begrüßen die Gottesmutter. Hier betet man jeden Tag. Viele Touristen kommen und beten um Gesundheit. Von hier aus gelangt man in die südliche Altstadt und auf dem Weg dorthin kommt man am ehemaligen Basiliuskloster und der Philharmonie vorbei. Nicht weit liegt die russisch-orthodoxe Heiliggeistkirche (Šv. Dvasios cerkvė). In diesem Stadtteil lebten früher russische Kaufleute.
Ich besuchte das Aušros-Tor, und der Eindruck war riesengroß. Da war so viel Gold und Silber, und vor meinen Augen begann es zu flimmern. Das Aušros-Tor ist sehr schön und alle Touristen sollten dieses Tor sehen.

(von Gabriele Kalinauskaite)

Die Annenkirche in Vilnius

Die Annenkirche mit ihrer reich verzierten Fassade der litauischen Gotik ist das berühmteste Bauwerk der Stadt. Sie ist ein Meisterwerk der Spätgotik. Sie ist auf der ganzen Welt bekannt. Die Meister brauchten 33 verschiedene Sorten von Ziegelsteinen. Die Kirche entstand Ende des 15. Jahrhunderts. An den Wänden sehen wir verschiedene Motive aus Backstein. Die Kirche ist nicht groß. Sie wurde Anfang des 20. Jahrhunderts renoviert. Die Fassade wurde 1960 verstärkt. Die Annenkirche steht an einer Straße, wo es sehr starken Verkehr gibt. Jetzt sieht man die Risse in den Wänden. Wir spenden Geld, um die Kirche renovieren zu können.
Alle sind von ihrer Schönheit begeistert. Sogar Napoleon gefiel unsere Annenkirche sehr. Als er sie zum ersten Mal sah, sagte er: „Ich möchte diese Kirche auf die Hand nehmen und nach Frankreich bringen.“
Ich gehe immer rein, wenn ich vorbeikomme. Hier erlebt man die Ruhe und ich genieße das.

(von Gabriele Kalinauskaite)

Die Altstadt von Vilnius

Ich wohne in einem interesanten Teil von der Altstadt – in Užupis. Und hier befindet sich auch meine Schule. Ich gehe in die Petras Vileišis Hauptschule, in die Klasse 8b.
Mir gefällt es, in Užupis zu wohnen. Hier leben auch meine besten Freunde.  Abends gehe ich mit ihnen am Fluss Vilnelė oder im Park spazieren. Dort ist es sehr schön.
Užupis ist dank vieler berühmter Künstler, wie z.B. Leonardas Tuleikis, Giedrius Kazimierėnas und Antanas Beinaravičius, sehr bekannt. Und  hier befindet sich die Vilniusser Kunstakademie. In Užupis gibt es eine sehr starke und interessante Gemeinschaft. Hier finden verschiedene Veranstaltungen statt. Die Leute, besonders die Künstler, tun alles, um diesen Stadtbezirk schöner zu machen.
Das Symbol von Užupis ist der Engel. Er steht vor der Einfahrt und begrüßt alle, die hierher kommen.

(von Vita Kazlauskaite)

Deutsch lernen in Vilnius in LitauenBrigita, Dovile, Gabriele und Vita kommen aus Vilnius in Litauen. Sie sind 15 Jahre alt und gehen in die achte Klasse der Petras-Vileisis-Hauptschule.

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