Alle Artikel in: Lesetexte

Orte, die ich mag, Orte, die ich nicht mag – Lesetexte Deutsch A1

Texte aus der Reihe Deutschlerner aus aller Welt schreiben für das Sprachniveau Deutsch A1 Clara, Ewenn und Guillaume besuchen die 8. Klasse des Gymnasiums „Collège Jean Moulin“ in Châteaulin, in der Bretagne (Frankreich). Dort lernen sie seit letztem Jahr Deutsch. Das Meer, Paris und Japan Ich mag das Meer. Man sieht Wellen, man hört Möwen und es riecht nach Algen. Ich mag das Meer, weil es schön ist, es gibt manchmal Sonne.Ich mag Paris nicht. Man sieht bekannte Personen, man hört Autos. Ich mag Paris nicht, weil es hektisch ist.Ich möchte in Japan leben, weil ich Sushi und Videospiele mag. Clara Landleben, Großstädte, Wälder und Inseln Ich mag das Leben auf dem Land, weil es ruhig ist. Es riecht gut und man sieht viele Landtiere.Ich mag die Großstädte nicht, weil es viele Menschen gibt. Es ist nicht leise. Es riecht nach Autos, man hört Autos! Und man sieht Häuser und Autos.Ich mag Inseln, weil ich gern schwimme. Inseln sind idyllisch, leise und man sieht viel blau. Man hört Möwen und Wellen und es riecht sehr …

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Der kaukasische Kreidekreis – von Jameel Juratly frei nach Bertholt Brecht

Ich stehe in der Mitte des Kreidekreises. Auf der einen Seite steht Syrien, meine leibliche Mutter. Sie hat mir bereits vor dem Krieg, als ich noch ein Kind war, ihr ambivalentes Verhalten gezeigt. Sie hat mich mit viel Liebe und Wärme in ihren Gassen, auf ihren Märkten, in ihren Cafés aufgezogen, aber ich musste oft auf der Hut sein, konnte ihr nicht immer trauen.

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Orte, die ich mag, und Orte, die ich nicht mag – Lesetext A1 von Alice aus Frankreich

Ein Text aus der Reihe Deutschlerner aus aller Welt schreiben von Alice B. aus Châteaulin, Frankreich Ich mag die Inseln, weil es dort idyllisch ist und es viel Natur gibt. Ich höre die Vögel, ich sehe die Bäume. Ich mag mein Haus nicht, ich höre meinen Bruder, ich sehe meinen Bruder und das Fenster. Ich mag es nicht, weil mein Bruder da ist.

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Orte, die ich mag, und Orte, die ich nicht mag – Lesetext A1 von Esther aus Frankreich

Ein Text aus der Reihe Deutschlerner aus aller Welt schreiben von Esther G. aus Châteaulin, Frankreich Auf einer Insel gibt es Palmen und Vögel. Man sieht das Meer und man hört die Kinder spielen. Ich mag die Inseln, weil es idyllisch ist. Auf einer Insel ist es ruhig und leise. Es riecht nach Sand und Salzwasser.

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Alle Blätter gehören zur Wurzel – Was Heimat für mich bedeutet

Ein Text aus der Reihe Deutschlerner aus aller Welt schreiben von Lin aus Taiwan Alle Blätter gehören zur Wurzel Ich wurde am Meer in dem kleinen Dorf Wang-Kung in Taiwan geboren. Als ich sehr klein war, war mein Heimatbegriff sehr eng gefasst, weil ich immer in der Nähe der Familie mit anderen Mädchen oder Jungen spielte. Zu Hause gab es kein Fernsehen und ich machte auch keine Reisen. Das ist normal, wenn der Geburtsort als Heimat gilt.

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Heimat der Erinnerung – Heimat der Träume | von Jameel Juratly

Wie die Schwalben jedes Jahr wieder den Flug in den Süden antreten, den ihre Familienangehörigen und Vorfahren schon seit Generationen auf sich nehmen, so gehen meine Gedanken und meine Sehnsüchte immer wieder dorthin zurück, nach Syrien, genau dahin, wo unser Haus gestanden hat. Wo unsere Kinder gespielt haben, der alte Mann auf seinem Balkon gestanden hat.

Die Reise der Schwalben symbolisiert unsere Hoffnung und die Sehnsucht nach einer baldigen Rückkehr. Die Schwalben wie auch die Menschen suchen nach Wärme und Geborgenheit, spüren die Sehnsucht nach der Heimat und nach all den geliebten Menschen. Zugvögel haben zwei Zuhause, so wie wir auch.

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Briefkästen – Eine Geschichte über Flucht und Exil von Jameel Juratly

Ich möchte keinen Hehl daraus machen, dass die Ziele des syrischen Geheimdienstnetzwerks, die Gesellschaft zu überwachen, auch heute noch denen der Stasi in der DDR entsprechen.

Dadurch entstand innerhalb Syriens überall eine Atmosphäre der Angst und Kontrolle. Angst vor Verhaftungen gehörte zum Alltag. Das Zeichen für die Ankunft der Geheimdienstleute ist das Geräusch von Autotüren, die nachts zugeschlagen werden. Immer war da meine Angst beim lauten Zuknallen einer Autotür, dass der Geheimdienst kommt, um mich zu holen…

Nachdem ich nach Deutschland gekommen war, brauchte ich eine lange Zeit, um das Gefühl der Angst loszuwerden, wenn ich nachts das laute Knallen einer Autotür hörte. Aber hier kam jetzt ein anderes nervenaufreibendes Geräusch in meine Albträume: das Geräusch, wenn der Briefträger am Briefkasten klappert.

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